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WALDSCHEIN - Verborgene Pfade
VÖ: 24.07.2009 | Best.Nr.: AK005
myspace.com/waldschein
www.waldschein.de.vu
Reviews
WALDSCHEIN „Verborgene Pfade“
Viele heidnisch orientierte Metal-Bands besingen den Wert des Waldes, viele davon preisen die Schönheit der Natur – doch nur sehr wenige scheinen beides so beseelt zu lieben wie diese willkommene Formation hier. Fürs Protokoll: Gegründet wurde der Sechsmanntrupp im 2007er Sommer, das erste Demo erschien dann im Dezember selben Jahres – und nach der anschließenden Verpflichtung eines Klimperkastenspielers veröffentlichten Waldschein vor einigen Monaten ihr ebenso gehalt- wie genussvolles Debütalbum „Verborgene Pfade“, vollmelodischer Pagan Black Metal vom Allerfeinsten. Und das zweifellos außergewöhnlich begabte Sextett aus der berühmten Bierstadt Kulmbach verarbeitet in seinen erhebenden Hymnen auf höchst ergiebige Weise auch Einflüsse aus traditionellem Schwermetall. Letzteres macht sich vor allem in nicht selten gar rauschhaft schöner Gitarrenarbeit bemerkbar – ich gehe beileibe nicht zu weit, wenn ich sage, dass einen die niveauvoll dargebotene markante Saitenkunst der Klampfer immer wieder in herrliche Verzückung geraten lässt. Ja, mordsscharf und feurig furios wird hier oft gerifft, dass es die reine Pracht ist – und ihren löblich präzise einher geschmettertem Griffbrettfundamenten setzen die Kulmbacher Forstjünger auch noch packende Refrains drauf.
Glücklicherweise wissen die Beteiligten auch noch ganz genau um die hohe Relevanz der Ausgewogenheit von Härte und Stimmung bei solcherlei Klangkunst, dem wird hier mehr als entsprechend Rechnung getragen. Überhaupt, die musikalische Mixtur der stilistisch angenehm entschlossen erklingenden Rotte ist von sehr seltener Homogenität – die gekonnt variabel angelegten Tempi der druckvoll inszenierten Rhythmiken beispielsweise sind so gut ausbalanciert, dass man hierin wirklich nichts vermisst. Ganz egal also, ob es auf „Verborgene Pfade“ wieselflinke Peitschenhiebe setzt oder ob man sich mittleren Spielgeschwindigkeiten aussetzt – der spielfreudige Sechser überzeugt, und das selbst innerhalb der betont atmosphärischen Bereiche der Scheibe. Schon während der ersten Hörminuten war mir daher eindeutig klar: Die haben mehr Talent und Leidenschaft inne als zehn andere heutige Genrekapellen zusammen. Auch Vokalist Galrauch macht Sache – er lotet sein eigenes Stimmvolumen bestmöglich aus. Dabei punktet der Bursche vor allem in den fiesen Kreischpassagen, wenn er sich mit feindseliger Bissigkeit und urwüchsiger Inbrunst in Selbstvergessenheit hinein schreit. So soll es sein. Erfreulich ist in dieser Hinsicht auch, dass es für Waldschein Ehrensache war, ihre wirklich stattlichen Kompositionen mit Zeitlosem zu lyrisieren – man lese sich nur mal die ergreifenden Texte zu Liedern wie beispielsweise „Waldschein“, „Schwingen des Waldes“ oder „Die ewige Eiche“ durch – partiell pure Poesie.
Wertung: 9/10 Punkte
metalmessage.de | © Markus
Eck (04.01.2010)
WALDSCHEIN – „VERBORGENE PFADE“
Mit dem 2007 gegründeten Bayrischen Sextett hat „Asatru“ nun auch endlich mal ne Band am Start,
welche sich wirklich mal etwas abheben kann und vor allem durch ein gelungenes Songwriting bei mir voll punkten können.
Mit ihrem Debüt zeigen die jedenfalls klar, das man nicht immer festgefahrene Pfade betreten muss,
sondern auch mal seiner eignen Kreativität etwas Freiraum lassen kann,
ohne hierbei jedoch das musikalische Grundgerüst zu verändern. Obwohl man sich in diesen 8 Stücken ganz eindeutig auch dem melodischen Pagan Metal widmet,
verarbeitet man natürlich auch diverse Einflüsse aus dem Black Metal Bereich.
Diese Einfluss kommt allerdings am stärksten durch den eher sehr monoton und durchweg eingehaltenen Kreischgesang zur Geltung.
Dies ist dann aber auch so ziemlich der einzige Knackpunkt dieser Veröffentlichung.
Denn ansonsten zelebriert man hier, sehr episch und atmosphärisch angehauchte Mucke,
welche mit sehr vielen eingängigen Melodien beladen ist und nur gelegentlich mal ins rasante abgleitet.
Dabei setzt man insbesondere bei den Tempo verstärkt auf Abwechslung.
Die eher hintergründigen leichten Keyboardeinschläge bringen hierbei noch einen leichten Folk touch mit ein.
Insbesondere die instrumentalen Passagen sorgen bei den Stücken für ne Eigenständigkeit und für diesen gewissen Widererkennungswert.
Gekonnt finden hier echt starke Solis ihren festen Platz inmitten des Geschehens,
ohne jedoch in irgend einer Weise den Stücken ihre doch recht starke Ausstrahlung zu nehmen.
Gerade in diesem Bereich kann man sich doch enorm innovativ und vor allem eigenständig präsentieren .Es gibt wirklich nur ein paar wenige Stücke ,welche man als so typisch Klischee behaftet,
einstufen könnte. Ein echt gelungenes Debütalbum, welches auch nach mehrmaligen Durchläufen nicht langweilig
wird. Da sowohl die Produktion super geworden ist, das Songwriting interessant gestaltet wurde und man so einiges an Abwechslung geboten kriegt, sollte man diese Band auch weiterhin im Auge behalten.
Ihr Potential haben die beiweitem noch nicht komplett ausschöpfen können.
Da kommt sicherlich noch einiges, wirklich Gutes auf uns zu. (LEO)
Fatal
Underground Fanzine
WALDSCHEIN – Verborgene Pfade
Eine weitere neue, deutsche Band, die sich augenscheinlich dem Pagan Metal verschrieben hat, sind die Bajuwaren von WALDSCHEIN. Man gründete sich im Sommer 2007 und veröffentlichte noch im selben Jahr ein erstes Lebenszeichen in Form eines Demos. Nach und nach wuchs die Band zum Sextett. „Verborgene Pfade“, so nennt sich nun das erste Album der jungen Formation, das im Sommer 2009 erschien. Die optische Gestaltung ist nun nicht die allerschönste, aber dafür enthält das Beiheft die Texte des Albums. Aufgenommen wurde das ganze im Klangbunker, dem Studio eines Mitgliedes von XIV DARK CENTURIES. Die Produktion ist daher schon recht gut, wenngleich man sich vielleicht über diverse Feinabstimmungen streiten könnte. Die Musik der noch recht jungen Truppe ist sicherlich gut eingeordnet, wenn man sie dem Pagan Metal zuschreibt. Es wird aber auch ganz deutlich, daß WALDSCHEIN so einige Einflüsse aus dem Black Metal verarbeiten, denn beispielsweise beim Gesang bedient man sich noch ausschließlich dem Kreischgesang. Auch die Gitarrenarbeit erinnert öfters an melodischen Black Metal. Vom Aufbau her ist die Musik des Sextetts ganz typisch, kommt mal getragen und ebenfalls mal rasant daher. Akustische Gitarren finden ebenso Verwendung wie die obligatorischen Tastenspielereien. Bis auf einige Ausnahmen ist das Liedgut also von einer gehörigen Portion Melodie durchzogen und wirkt trotz des Kreischgesangs zu keiner Zeit garstig. Ausnahmen wären da die beiden härteren Stücke „Agonie eines Volkes“ und „Vor den Toren des weißen Wolfs“: Bei diesen Stücken entfernte man sich etwas von der melodischen Grundausrichtung des Albums. Der Großteil des Albums ist aber schlichtweg melodischer Pagan Metal, der ohne großartige Chöre, Klargesang und folkloristische Instrumente auskommt. Was gibt es noch erwähnenswertes? In musikalischer Hinsicht wäre es das ansehnliche Leadgitarrenspiel, welches besonders bei „Nebelweiten“ überzeugt. Außerdem wäre da noch der Umstand, daß alle Texte in der Muttersprache verfaßt wurden. Einige Sympathiepunkte bekommen die Jungs zusätzlich von mir, da sie sich bisher nicht dem üblichen Distanzierungswahn anschließen, wenn ich das richtig sehe. Wenn nicht, dann habt Ihr das überlesen, haha. Das alles kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß „Verborgene Pfade“ noch nicht sonderlich aus dem Genredurchschnitt herausragt. WALDSCHEIN ergreifen noch nicht so richtig und reißen mich nicht genug mit. Gute Ansätze sind aber vorhanden und ein Debüt hätte viel, viel schlechter ausfallen können. Interessant wird es daher wahrscheinlich speziell für Fanatiker dieser Musikrichtung und Leute, die gerne jungen Gruppen eine Chance geben. Wer einen Netzanschluß besitzt, der kann sich ja mittels Hörproben selbst einen Eindruck verschaffen.
(Quelle: IUT DE ASKEN Magazin, Band 5,
www.iut-de-asken.de)
Waldschein – Verborgene Pfade
Als ich zum ersten mal von der relativ jungen Band Waldschein las, war ich zunächst sehr amüsiert, denn ich las in ihrem Logo das Wort “Waldscheiss.” Da sich hinter ihrem Namen und dem relativ schlicht gehaltenem Artwork ihres Debütalbums “Verborgene Pfade” allerdings ein solch hörenswertes Stück schwarzmetallischer Tonkunst verbirgt, dass mir schon bei den ersten Klängen die Spucke weg blieb, macht das belustigte Lächeln schnell einem erstaunten Gesichtsausdruck platz. Mit dem ersten Werk der Bayern ist den Jungs ein kleiner Lichtblick in der ach so ausgelutschten Welt des Pagan Metals gelungen.
Doch bevor einem die Heiden um Sänger Galrauch Riffs und eingängige Melodien um die geschundenen Ohren knallen, wird die Schlacht zunächst vom ruhigen Keyboard Intro “Verborgene Pfade” eingeleitet. Stilecht läd man den Hörer damit auf einen kurzen Spaziergang in die Wälder Bayerns ein, bevor “Nebelweiten” die ersten Gitarrenklänge verlauten lässt. Schöner hätte man kaum einen Einstieg in ein Album finden können.
Und auch wenn es einem zunächst so vorkommt, als sei das Schlagzeug zu sehr in den Vordergrund geraten, hat man schnell Zugang zur Musik der sechs Neuheiden gefunden. Instrumentale Passagen können dabei genau so überzeugen, wie Parts, in denen Galrauchs durchaus repräsentative Black Metal Stimme den Ton vor gibt und seine lyrischen Ergüsse zum besten trägt. Anders kann man es anhand der wortgewandten Texte des Frontmannes nicht nennen.
Denn schon als sich der “Nebel” lichtet um den “Waldschein” preis zu geben, ist klar dass man mit dem Einlegen dieses Werkes keinen Fehler gemacht hat. Die nun recht schnellen Riffs werden durchgehend von einer ruhigeren und sehr eingängigen Melodie begleitet, die genaues hinhören und spitzen der Lauscher wert ist.
Wälder, Seen, Berge – all das formt sich vor dem inneren Auge, obwohl der musikalische Härtegrad keinesfalls unter der Melodik zu leiden hat. Auch nicht, als es “Auf den Schwingen des Waldes” zunächst einmal Keyboardlastiger zu geht. Denn obwohl laut Text die Welt in “seltsame Dunkelheit” gehüllt wird, schaffen es die Waldschrate ihren Spagat aus rotzig, brutalem Schwarzmetall und Tönen die zum träumen einladen bei zu behalten. Gekonnte Soli und die schon erwähnte Gesamtatmosphäre machen das Ende schwer und verleiten dazu den Track
direkt noch einmal laufen zu lassen, bevor mit “Agonie eines Volkes” nun erstmalig der extremere Black Metal Anteil dominiert. Anders wäre ein Song, der das alte Pagan Metal Thema “Schlachten, Krieg und kalter Stahl” aufgreift, auch kaum in Szene zu setzen gewesen. Die Naturverbundenheit steht der Band zwar besser zu Gesicht, doch wäre es gelogen zu sagen, dass nicht auch dieser Track hält, was das bisherige Album bereits verspricht. Ein paar Klischees müssen doch ausgereizt werden. Und wer will es schon anders?
Baumfanatiker bekommen immerhin schon bei “Die ewige Eiche” wieder das was sie verlangen. Und eines muss man Waldschein lassen – ihre Musik verliert nicht an Dynamik und Faszination. Sollte man diesem kleinen Meisterwerk aus irgendeinem Grund nun doch überdrüssig geworden sein, so ist spätestens bei diesem Stück klar, dass die CD ihren Platz im Player so schnell nicht frei gibt. Ein kleiner Anspieltip, der dann sogar von den ersten Klängen von “Vor den Toren des weißen Wolfs” übertrumpft werden kann. Erstmalig wird durch markante Gitarrenarbeit
geradezu dazu animiert das Haupthaar zu schwingen. Mittlerweile ist durch die Härte des Tracks auch ein Schema aus dem Aufbau des Albums heraus zu kristallisieren. Lieder von Wald und Wiesen strotzen vor Melodie ohne dabei auf Genreuntypische Stilmittel wie unpassenden Klargesang zurückgreifen zu müssen, während die kompromissloseren Tracks die altbekannte Schlachtenthematik verfolgen. Ein gut durchdachtes System, dem mit “Kurnous’ Geist” nur noch die finale Spitze aufgesetzt wird.
Fazit: Soll ich jetzt in weiteres Lob verfallen? Auf diesen verborgenen Pfaden verirre ich mich gerne. Lange durfte ich kein solch starkes Stück Pagan metallender Tonkunst mehr hören. Innovativ mit Melodik und der härte des Black Metal. Ich habe eigentlich im Review schon alles gesagt, so das ich denke dass meine Begeisterung zum musikalischen Erstling der Band für sich spricht. Von dieser Gruppe werden wir noch viel zu hören bekommen. Ein Hail dem Waldschein!
Tracklist von “Verborgene Pfade”
1. Verborgene Pfade
2. Nebelweiten
3. Waldschein
4. Schwingen des Waldes
5. Agonie eines Volkes
6. Die ewige Eiche
7. Vor den Toren des weißen Wolfs
8. Kurnous’ Geist
Anspieltip:
Das komplette Album sollte gehört werden.
8,5 / 10 Punkte
Schwarze-News.de
Waldschein - Verborgene Pfade
Label: Asatru Klangwerke (2009)
Eine neue Paganformation aus Deutschland schickt sich an beim Konzert der Großen mitzuspielen. Pagan-Black Metal kann man deren Musik benennen und was man hört, hört sich gut und sehr ambitioniert an. Die Lyrics sind in meinen Augen das tiefgreifendste was mir bisher untergekommen ist. Rückbesinnung auf den Wald als Lebensspender, der so in Vergessenheit geraten ist. Die Schönheit des Waldes und seine Aufgaben und all das was dort geschehen ist in einer infernalischen musikalischen Darbietung. Sehr viel Raum für gesunde Interpretationen, nein, man wird aufgefordert über die Lyrics zu reden, sehr viele Metaphern werden hierzu bemüht um den musiklaischen Reigen noch atmosphärischer zu gestalten.
Musikalisch ist man bei atmosphärischen Blackmetal angesiedelt der sich durch abwechslungsreiche Kompostionen auszeichnet. Kein Dauer-Geballer des Doublebass, verschlungen könnte man sagen, wie die Pfade eines Waldes, ebenso anmutende cleane Gitarrensoli, diverse Breaks, Keys als auch orchestrale Einsätze. So opulent wie die Lyrics ist auch die musikalische Dichte. Lediglich bei den Vocals wird auf Screams gesetzt. Wenn man was
"bemängel" will, wäre hier der Ansatz. Man könnte sich variablere Vocals wünschen. Aber für ein Debüt ist dies schon eine hohe Messlatte...
Begonnen wird mit einem opulent anmutenden Intro mit Choreinsätzen um das sich anbahnende zu inthronisieren. Als Lauschtipps würde ich euch folgende Songs ans Herz legen wollen: 'Nebelweiten' oder auch 'Agonie eines Volkes'. Mehr möchte ich nicht angeben, hört rein und lasst euch entführen, dieser Trip ist es definitiv wert.
Mein Tipp: Ein sehr gutes Debütalbum, welches Freude bereitet und man auf den Nachfolger mehr als nur gespannt sein darf. Das Horn und die Pommesgabel zum Gruße!
Car Sten / Evil
Rocks Hard
WALDSCHEIN
- Verborgene Pfade
(Asatru
Klangwerke)
41:55min
The expectations concerning this release had not been extremely high
but you should first hunt down your prey before you can really judge
about its qualities. WALDSCHEIN are a further young German band which
is releasing their debut release via Asatru Klangwerke and any
interested listener can find far more light than darkness on
“Verborgene Pfade”. The youngsters are presenting 7 songs plus a
short intro and the musical knowledge is there to justify an official
release. Especially the guitars are in the position to create the
necessary atmosphere and the band is trespassing the musical territory
occupied by either melodic Black Metal and / or Pagan Metal. Some old
demo tracks – taken from their demo 2007 – can also be found on
this release but if you keep in mind that the band has been founded
only two years ago this is no real point of criticism. For album
number two WALDSCHEIN should try to give their drum parts a little bit
more variety and a little bit more aggression would also harm nobody.
In total a more than a solid debut – everybody who wants to check
out this release should listen to the track 'Nebelweiten' – by far
the best track of this album. www.waldschein.de.vu,
www.myspace.com/waldschein,
www.asatru-klangwerke.com
Matthias Auch
(http://www.voicesfromthedarkside.de)
Waldschein – Verborgene Pfade
Waldschein – Verborgene PfadeDas Kulmbacher Sextett hat sich den Pagan/Viking Metal auf die Fahnen geschrieben Nach einem Demo das im Gründungsjahr (2007) erschien, legt man nun den ersten Langspieler vor, der auf den Namen „Verborgene Pfade“ getauft wurde und über Asatru Klangwerke erscheint.
Die acht Lieder sind alle sauber ausgearbeitet und gut in Szene gesetzt. Jetzt stellt sich für mich aber die Frage, was braucht ein gutes Pagan/Viking Metal Album im Jahre 2009? Zum einen auf jeden Fall, griffige treibende Gitarren, die gibt es auf diesem Album zuhauf, manchmal baut man auch noch starke Soli mit ein und die Leads bestechen mich auch ein ums andere Mal mit ihrer Klasse.
Braucht man Flöten, Streicher und Keyboard? Ich finde schon, denn so kann man zusätzlich noch das Feeling erhöhen. Das haben die Herren von Waldschein auch gemacht, mit den unterstützenden Tastentönen kann man hier im geistigen Auge durch die „Verborgenen Pfade“streifen um die herrliche Natur genießen.
Wie muss man den Gesang gestalten, sprich braucht man Klargesang? Kann man machen. Im Falle von Waldschein hat man keinen miteingebaut, braucht man hier auch nicht, den zu „schnellen Nummern“, wie hier der Fall wäre es wohl zufiel des Guten. Deshalb gefallen mir die heiser keifenden Vocals in diesem Fall sehr gut, fügen sich perfekt in das Gesamtbild mit ein.
Meiner Meinung nach haben die Sechs alles richtig gemacht und dieses Album wird auf jeden Fall öfters in meinem CD-Spieler rotieren.
Für den sauber transparenten Klang zeichnen sich das Tonstudio Klangbunker verantwortlich. Das Layout ist etwas schlicht aber passend, im Booklet finden sich zudem noch die Texte zu allen Liedern. Mein Rat an alle Pagan/Viking Freaks gebt den Jungs einen Chance und holt euch das Album oder testet die Sache hier an:
www.myspace.com/waldschein.
Quelle: Schlachtenruf.de
Waldschein - Verborgene Pfade (2009)
Stil: Pagan Metal | Label: Asatru Klangwerke
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Mit Waldschein leuchtet seit 2007 ein neuer Stern am deutschen Pagan-Himmel. Wer jetzt an Dudelsäcke, Fiedeln oder gar Akkordeon-Töne denkt, wird an dem Erstlingswerk "Verborgene Pfade" keine Freude haben. Ausser einem mittelmässigen Keyboard und einigen Chorgesängen ist da nicht viel von Epik zu spüren. Ich würde Waldschein viel eher ins Genre Melodic Black Metal einstufen.
Während ich dem Gesang lausche, wenn man das Gekrächze mal so nennen will, erscheint mir eine Vision. Ich stehe alleine im Wald. Es dunkelt ein, kalte Nebelschwaden ziehen um die alten, knorrigen Eichen. Aus dem Sumpf schiebt sich langsam eine Hand empor, eine Gestalt erscheint aus dem Moor. Bedeckt mit Schlamm und mit vollem Mund versucht dieses Wesen, mir mit seinen Schreien mächtig Angst einzujagen, zu Hilfe!
Gesungen wird über den Wald, seine Geister und natürlich über bluttriefende Schlachten. Die Texte sind allesamt auf Deutsch geschrieben, doch bei dem Gekeife von Sänger Galrauch kann ich beim besten Willen kein einziges Wort verstehen!
Die Gitarrenarbeit verdient mein Lob, durch die lausige Soundmischung werden die clever eingesetzten Riffs leider zu einem Musikbrei vermischt. Die viel zu langen und abgelutschten Keyboardeinlagen nerven, vor allem beim Song "Schwingen des Waldes". Das Schlagzeug scheppert lustlos durch die Gegend.
Der Drummer nennt sich Streitmacht, die Aufnahmen wurden im "Klangbunker" gemacht, gedankt wird mit "ein Heil an". Ich will ja den Jungs nichts unterstellen, aber es schleicht sich bei mir doch so ein fader, rechtsradikaler Beigeschmack ein.
Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser neue Stern schon bald wieder am verglühen ist.
Tracklist:
01. Verborgene Pfade
02. Nebelwelten
03. Waldschein
04. Schwingen des Waldes
05. Agonie eines Volkes
06. Die ewige Eiche
07. Vor den Toren des weissen Wolfs
08. Kurnou's Geist
Spielzeit: 41:55
Punkte: 4/13 -
Schwermetall.ch
Waldschein - Verborgene Pfade
(Asatru Klangwerke)
Es gibt einfach Labels, mit denen man Qualität verbindet. Zu so einem dürfen sich wohl inzwischen auch die Asatru Klangwerke zählen. Ob
Ivenberg, Urschrei oder Helvegr - bisher konnten die Releases wirklich mehr oder minder alle überzeugen.
Eines vorweg: Waldschein gehört für mich leider nicht zu den Alben, die zu überzeugen wissen.
Der letzte Satz hört sich jetzt vielleicht schlimmer an, als es wirklich ist. Kommen wir daher erst einmal zu den positiven Seiten des Albums: eine astreine Produktion, sauber gespielte Instrumente und eigentlich abwechslungsreiche Tempowechsel zwischen den einzelnen Titeln. Die Recken sind bei weitem keine Anfänger, so kann man einige Passagen gar qualitativ mit etwas neueren Stücken von Graveland gleichsetzen. Aber genau hier liegt auch irgendwie der Knackpunkt... das Album ist gut anzuhören und macht Laune, doch vermag es die hier dargebotene Musik nicht mich wirklich mitzureißen. Zumal einzelne Riffs (genau wie bei
Graveland) ständig wiederholt zu werden scheinen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, denn auch hier gibt es passagenweise doch recht interessantes was mich dann doch fesselt, auch ein, zwei Songs sind wirklich gelungen und stechen hörbar hervor. Das sind in meinen Augen zum einen "Vor den Toren des weissen Wolfs" und zum anderen
"Kurnous' Geist" - "Agonie eines Volkes" ist auch noch recht gelungen.
Fazit:
In meinen Augen ist das Album nicht Fisch und auch nicht Fleisch. Nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Andererseits würde man dem Album unrecht tun, es in einen großen Topf mit Einheitsbrei-Pagan-Bands zu schmeißen. Zumal vermögen einige Songs es ja doch mich zu überzeugen. So verbleibe ich einfach mal mit dem Gedanken, dass in diesem Album einiges an Potential steckt und die Truppe dieses auf jeden Fall noch weiter ausschöpfen könnte.
6.0 / 10 Punkte | Kraehenblut
Waldschein - VERBORGENE PFADE
Album: VERBORGENE PFADE, 2009, Asatru Klangwerke
Stil: Pagan Metal
Review:
Die Heidentruppe Waldschein wurde 2007 im bayerischen Bierstädtchen Kulmbach gegründet. Nach einer Demo von 2007 bringen die Nachwuchs-Paganer nun über Asatru Klangwerke ihr Longplayer-Debut VERBORGENE PFADE heraus.
Weitere biographische Feinheiten kann ich nicht bieten, da die Bandwebsite extrem spartanisch ist. Laut den Metalarchives besteht die Band aus Galrauch (Gesang), Skjöld (Gitarre), Ulfhednar (Bass), Grydal (Keyboards) und Streitmacht (Schlagzeug).
Stilistisch sind Waldschein dem epischeren Pagan Metal zuzordnen. Die Melodien erwecken eine getragene Atmosphäre. Dabei ist die Gitarre
leadführend, während das Keyboard die Melodie stützt und begleitet. Gesanglich greifen die Bayern ausschließlich auf Black-Metal-Gekeife zurück und limitieren sich in der Hinsicht leider etwas.
Es gibt auch Stücke, die schon mal eine druckvollere Devise haben wie beispielsweise "Schwingen des Waldes". Die Rhythmusbasis sorgt da schon für einen wuchtigen Vormarsch. Doch die melodische Seite wird nicht vernachlässigt. Gerade in diesem Song bringt das Keyboard dezente Folk-Ansätze in den Sound ein, was dem Stück dann auch seine Akzente aufdrückt. Darüber hinaus spielt die Band hier mit wechselnden Intensitäten, was das Songniveau noch mal anhebt. Und auch ein wirklich starkes Leadsolo wirft Gitarrist Skjöld der Hörermeute entgegen. In meiner Ansicht ist "Schwingen des Waldes" das kompositorische Highlight des Albums.
Weitere Tracks, die insbesondere durch ihre melodiöse Ader zu begeistern verstehen, sind der Titeltrack "Waldschein", das ebenso druckvolle wie verspielte "Die ewige Eiche" und die epischste Nummer "
Kurnous' Geist " zum Abschluss.
Leider wird das Niveau nicht bei allen Songs gehalten. "Agonie des Volkes" erscheint mir etwas konfus, ohne eine wirkliche
Hookline. Angesichts des Titels mag zwar eine dunklere Atmosphäre die Intension des Stückes sein, es kommt aber nicht so an. Zumindest bei mir nicht. Eher liegt dem Track ein ziemlich wirrer Soundmischmasch zugrunde. Auch "Vor den Toren des weißen Wolfs" kann nicht zünden.
Die meiste Kritik muss ich jedoch an die gesangliche Einseitigkeit richten. Wenn eine Band sich schon den epischen Gefilden widmet, sollte auch mal Clean-Gesang als Kontrast einfließen. Oder auch nordische Chöre würden die episch-hymnische Stimmung noch zu verstärken wissen. Gut, möglicherweise wäre der Band das dann zu viel Epik oder Melodik in ihrem Sound. Aber den Weg, den sie momentan beschreiten, riecht ein wenig nach faulem Kompromiss. Sie die Texte deutsch? Ich gehe mal davon aus, verstehen tue ich sie aber zumeist nicht. Nur beim Schlusstrack
"Kurnous' Geist" machen Waldschein von der Maßnahme eines choralen Abschnittes kurz Gebrauch. Und siehe da: es bringt auf jeden Fall weitere Möglichkeiten in die Musik ein.
Fazit: Waldschein bringen für ein Debüt eine durchaus anständige Leistung auf den silbernen Rundling. VERBORGENE PFADE zeugt vom Potential der Truppe. Die episch-melodisch Marschrichtung sollten sie fortführen und vielleicht sogar noch mehr in Szene setzen, z.B. durch die empfohlenen Gesangsvariationen. Instrumental gibt es nichts zu meckern. Dafür ist der bisher sehr limitierte Gesang so gar nicht meins. Das Songwriting ist in großen Teilen gut durchdacht und abwechslungsreich. Zwei schwächere Songs haben sich aber eingeschlichen.
Insgesamt kann sich VERBORGENE PFADE aber sehen, respektive hören lassen. Auf diesem Album-Einstand können Waldschein aufbauen und nächstes Mal vielleicht ein noch besseres Ergebnis erzielen.
Tipp: Anhänger des epischen Pagan Metals sollten das Schaffen von Waldschein im Auge behalten.
Titel-Liste:
1. Verborgene Pfade
2. Nebelweiten
3. Waldschein
4. Schwingen des Waldes
5. Agonie eines Volkes
6. Die ewige Eiche
7. Vor den Toren des weißen Wolfs
8. Kurnous' Geist
Laufzeit: 41:57 Min.
Wertung: 4,5 von 7 S.M., 26.08.2009
/ hardharderheavy.de
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