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Reviews / CD Besprechungen / Kritiken


VARGRIMM - Des Wolfes Zorn
VÖ: 30.07.2010
Best.Nr.: AK008-1 (Jewel Case) | Best.Nr. AK008-2 (limitiertes Digipack)

myspace.com/vargrimm


==> Interview im DarkSpy Magazin <==

Reviews


VARGRIMM - Des Wolfes Zorn

VARGRIMM legen mit „Des Wolfes Zorn“ ihr Debütalbum vor. Das Quintett aus Berlin wurde im Jahre 2008 gegründet und hat sich dem Pagan Metal verschrieben. Bisher erschien ein selbst betiteltes Demo aus 2009.

VARGRIMM setzen sicher keine neuen Akzente in der Pagan Metal Szene, andererseits ist „Des Wolfes Zorn“ ein solides, gut gemachtes Album. Glücklicherweise verzichtete die Band vollends auf den Einsatz von Keyboards, was meinen Ohren doch sehr schmeichelt. Dennoch ist die Musik der Berliner sehr melodisch gehalten. Die Melodieführung wird somit logischerweise von den Gitarren übernommen. Der Gesang wechselt zwischen Growling, Krächzen und Klagegesang. Mir persönlich ist der Gesang in manchen Songs etwas zu pathetisch ausgefallen, so etwa in „Vom Vater Zum Sohn“. Und auch die Ohoh Gesänge (beispielsweise in „Gedanke & Erinnerung“) sind nicht wirklich meine Sache und wirken auch relativ ausgelutscht. An anderen Stellen gelingen VARGRIMM aber auch wirklich gute Songs. „Namenlos“ sollte hier als Beispiel dienen. Größtenteils aggressiver Gesang, gutes Songwriting und interessante Riffs machen den Song markant. Als Gastsänger fungierte hier MINAS MORGUL Sänger Rico. Als weiteren Gastsänger konnte man RIGER Sänger Ingo für den Titel „Vargrimm – Des Wolfes Zorn“ gewinnen. Außerdem agiert eine Freundin der Band namens Steffi als Sängerin bei dem Stück „Lied der Walküre“. Erwähnenswert ist auch der letzte reguläre Song des Albums. „Flackerndes Feuer“ ist ein auf der Akustikgitarre vorgetragenes Stück. Flöten und Kinderchöre verleihen dem Stück eine eigenwillige, aber als sehr gelungen zu bezeichnende Atmosphäre.

VARGRIMM gelingt mit „Des Wolfes Zorn“ kein Überfliegeralbum, dennoch ist die Musik über weite Teile hinweg gut gemacht. Einige zu arg strapazierte Genrezutaten hätte man sich vielleicht verkneifen können. Dennoch sollte dieses Album Anhängern des Pagan Metal Genres durchaus gefallen. Die Digipak Verion des Albums wird als Bonus die Akustik Version des Titels "Lied der Walküre" beinhalten. 

Bloodchamber.de / 7 Punkte


Vargrimm - Des Wolfes Zorn

Vargrimm bringen mit „Des Wolfes Zorn“ ihr, mit 55 Minuten erfreulich langes, Debüt auf dem Markt. Die Bandmitglieder blicken auf einen reichen Erfahrungsschatz mit Bands wie Tyr, Negura Bunget, Helheim, Minas Morgul und Obscurity zurück. Die deutschen Pagan Metaller überzeugen vor allem durch gelungene Texte, aus dem weiten Rund der nordischen Mythologie, und deren teilweise ausgezeichnete gesangliche Umsetzung. Verschiedene Sänger, unter anderem als Gäste Rico (Minas Morgul) und Ingo Tauer (Riger), liefern Abwechslung und unterschiedliche Interpretationen der Liedtexte. In Lied der Walküre ist durchweg weiblicher Gesang zu hören. Das Album kommt als Standard Jewel Case CD und als limitiertes Digi Pack mit einer akustischen Version von Lied der Walküre als Bonus. Diese akustische Version schlägt die Albumalternative um Längen. Hier kommt die Stimme von Sängerin Steffi viel besser zur Geltung, da sie hier nicht so erdrückt wird von Gitarre und Schlagwerk. Überhaupt ist dies die größte Schwachstelle des Albums. Die stampfenden Gitarren und das Schlagwerk treiben die Lieder zwar ordentlich an wirken aber hier und da zu mächtig und ergehen sich oft in trivialen Solostücken. Teilweise wirken die einzelnen Teile der Lieder zusammengeschustert und eine gewisse natürliche Verbindung scheint hier und da zu fehlen. Das kurze Lied Flackerndes Feuer wartet mit dem Gesang eines Kinderchors auf, der eine Art gute Nacht Lied darbietet, eine ungewöhnliche aber durchaus gelungene Idee. Das Album ist insgesamt professionell dargeboten und kann als Debüt überzeugen.


Spielzeit: ca. 54 Minuten

Trackliste:

01. Nagelfar
02. Vargrimm – Des Wolfes Zorn
03. Gedanke & Erinnerung
04. Vom Vater zum Sohn
05. Namenlos
06. Ahnengruss
07. Helias Reich
08. Herrscher des Feuers
09. Lied der Walküre
10. Flackerndes Feuer
11. Lied der Walküre – akustisch (Bonus)

Fazit:
Mich persönlich haben Vom Vater zum Sohn und Ahnengruss am meisten überzeugt. Die beiden Songs empfehle ich auch als Anspieltips. Vargrimm werden, da bin ich mir sicher, vielen Freude bereiten und eine musikalisch gute und abwechslungsreiche Stunde bescheren. Für Freunde von deutschem Pagan Metal ist „Des Wolfes Zorn“ uneingeschränkt zu empfehlen. 

Wertung: 3 Igel / GUT! - Igelmetal.de


Vargrimm - Des Wolfes Zorn

VARGIMM liefern hier mit "Des Wolfes Zorn" nach dem Demo von 2009 ihr erstes vollständiges Album ab. Geboten wird Pagan Metal mit einem anständigen Black Metal-Einschlag.

Die Songs werden allesamt in meist verständlichem Deutsch vorgetragen, wobei Sänger Kai dennoch auch ordentlich kreischen und growlen kann. Man merkt den einzelnen Musikern auf jeden Fall an, dass sie alle nicht erst seit gestern Musik machen, sondern ihre Instrumente beherrschen.
Der Opener 'Nagelfar' knallt einem gleich mal ordentlich was vor den Latz, und sowohl stimmlich als auch musikalisch beginnt die Scheibe hiermit schon mal recht aggressiv. Aber auch die Melodien kommen nicht zu kurz, wobei diese hier und da schon mal sehr am Kitsch kratzen. Ein Song wie 'Vom Vater zum Sohn' hat aber dennoch seinen Reiz und bleibt gerne mal im Ohr hängen.
Ein Highlight ist für mich das von Steffi (einer Freundin der Band) gesungene 'Lied der Walküre', wobei hier die Aggressivität ganz klar hinten ansteht. Mit ihrer wirklich sehr angenehmen, warmen Stimme macht Steffi dieses Lied tatsächlich zum besten Song des Albums, und eigentlich möchte man von dieser Art gerne mehr hören, was einem leider nur noch durch den Bonus-Track der limitierten Digi-Version ermöglicht wird. Bei diesem Bonus handelt es sich nämlich noch mal um das 'Lied der Walküre', allerdings in einer akustischen Version.
Als weitere Gäste sind mit Rico von MINAS MORGUL (beim Song 'Namenlos') und Ingo von RIGER (bei 'Vargrimm – Des Wolfes Zorn') zwei namhafte Vokalisten vertreten, die für weitere Abwechslung sorgen. Auch die Produktion und der Gesamtsound des Albums sind durchaus amtlich.

Der Gesamteindruck des Albums ist alles in allem nicht schlecht, allerdings fehlen mir etwas die wahren Highlights, die einem dieses Album aufzwängen würden. So bleiben hier und da vielleicht einige gute Songs, während der Rest aber einfach etwas belanglos und schon zu oft gehört erscheint. Für Liebhaber und Fans, die sich auf genau dieses Genre fixiert haben, ist "Des Wolfes Zorn" sicher ein hörenswertes Album. Wer allerdings einen breiter gefächerten Geschmack hat und schon einige Alben dieser Art gehört hat, wird nicht lange an diesem Album hängen bleiben.


Gesamtwertung: 6.5 Punkte - bleeding4metal.de


Vargrimm: Des Wolfes Zorn (Review)

Eigentlich ist „Pagan Metal“ als Stilbezeichnung ja genauso wenig aussagekräftig wie beispielsweise „White Metal“, geht es doch in erster Linie um die Beschreibung einer Ideologie oder des lyrischen Inhalts und nicht der Musik. Leider werden erstgenanntes Genre und fröhlicher Party-Folk mit Black-Metal-Einschlag oft gleichgesetzt. Davon sind VARGRIMM jedoch weit entfernt. Weder Akkordeon, Flöten oder Geigen, noch Keyboards werden verwendet, und der Black-Metal-Einfluss beschränkt sich auf die Vocals und ganz wenige Blastbeat-Passagen. Stattdessen gibt es vor allem klassischen, Riff-lastigen Heavy Metal zu hören, bei dem ab und zu ein leichter NWOBHM-Einfluss durchschimmert. Einige Parts erinnern sogar ein wenig an Bands wie RUNNING WILD, und auch viele melodische Gitarrenleads gibt es zu hören. Dabei gehen VARGRIMM durchaus an einigen Stellen leicht beschwingt zu Werke, ohne jedoch die nötige Ernsthaftigkeit vermissen zu lassen oder in Schunkelei zu verfallen. Der extreme Gesang täuscht zunächst ein wenig darüber hinweg, aber im Prinzip ist die Band mit dieser Mischung so etwas wie die deutsche Antwort auf FALCONER. Trotz des hauptsächlich keifenden, kreischenden oder grunzenden Gesangs werden Fans kaputter, fieser oder dreckiger Klänge hier definitiv nicht fündig werden. Denn VARGRIMM klingen nicht nur musikalisch wenig extrem, erfreulicherweise wurde „Des Wolfes Zorn“ auch erstaunlich sauber produziert und eingespielt.

Für Abwechslung sorgen immer mal wieder eingestreute Akustikpassagen und heroischer Klargesang. Dieser klingt ein wenig zaghaft, hätte aber ruhig noch ausgebaut werden können. Denn gerade die wenigen melodischen Vocals sorgen für Eingängigkeit und prägen sich stärker ein als der Großteil des aus Riffs und Gekreische zusammengesetzten Materials. Den Kompositionen fehlt manchmal der letzte Kick oder die nötige Struktur, um vollends zu überzeugen, auch wenn immer wieder einzelne Parts zu begeistern wissen. Mit „Lied der Walküre“ hat man zwar ein eher geradliniges, melodisches Stück am Start, allerdings kann man das unsichere und leise Gesäusel einer „Freundin der Band“ mit viel Wohlwollen höchstens als „naiv“ bezeichnen. Das gleiche Lied ist zusätzlich in einer akustischen Variante als Bonustrack enthalten, hier wirkt die Stimme zumindest etwas passender, wenn auch der Gesang dadurch nicht besser wird.

FAZIT: Die Mischung aus klassischem Metal, extremen Vocals und deutschen Texten wirkt interessant und originell, zudem kann „Des Wolfes Zorn“ mit einer sehr guten Produktion glänzen. Einigen Songs fehlt es jedoch an Wiedererkennungswert und Struktur, ein paar mehr packende Hooks und eingängige Refrains wären hier nötig gewesen. Musikalisch geht die Band eigentlich nicht sonderlich kompliziert zu Werke, sondern bevorzugt mit klaren, mitreißenden Riffs eher den direkten Weg. Deshalb sollten VARGRIMM in Zukunft ruhig ihr schlummerndes Hitpotential entdecken und die melodische Komponente mit klarem Gesang ausbauen.

9 Punkte - musikreviews.de


CD Kritik: Des Wolfes Zorn von Vargrimm

Von Andre Friebel

Vargrimms Debüt-Werk wird jetzt am 30.07. das Licht der Welt erblicken. Die Band, welche sich 2008 gründete, kann zurückblicken auf gewisse Erfahrungen, da alle Bandmitglieder vorher in anderen Gruppen aktiv waren. Mit diesen standen sie unter anderem mit Tyr, Helheim, Minas Morgul, Obscurity usw. auf den Brettern einer Bühne.

Sonst gibt es zu der Bandbiographie nicht viel zu „sagen“. Seit 1999 musizierten Kai, Kleini und Patrick bereits gemeinsam. Unter anderem wurde wegen der Suche nach einem Label eine Promo-CD mit drei Liedern aufgenommen. Es war dann Asatru Klangwerke, die Vargrimm unter ihre Fittiche genommen haben. Im Januar dieses Jahres wurde mit den Aufnahmen zu ihrer Debüt-CD begonnen, die jetzt in den kommenden Tagen erhältlich ist. Veröffentlicht wird dieses Album in zwei Versionen. Einmal als Standard Jewel-Case CD und einmal als Digipak-Version, welches dann noch das Bonuslied, die akustische Version von „Lied der Walküre“, enthält. Das Coverlayout usw. wurde von einem gewissen Ingo Tauer entworfen. Aber komme ich jetzt mal zu dem Album als solches...

„Des Wolfes Zorn“ bringt es auf eine gute Spielzeit von 54 Minuten, in denen wir feinsten Pagan Metal geboten bekommen, der als Hauptvocals mit krächzender Stimme glänzt, die allerdings in den deutschen Texten verständlich sind. Neben diesen krächzenden Vocals kommen noch dunkle Growls sowie Clean Vocals dazu, die der „Sache“ die gewollte Abwechslung bringen. Besonders zu erwähnen ist hier mal wieder die Gitarrenarbeit, die besonders in den Midtempobereichen immer wieder feinste und sägende Riffs zu den Gehörgängen trägt. So lasse ich mir das gerne gefallen, besonders wenn dann wieder ordentlich Gas gegeben wird. Im Allgemeinen ist es bei „Des Wolfes Zorn“ so, dass sich die Midtempobereiche mit den anderen abwechseln und die verschiedenen Vocals dazu harmonieren.

Aber auch Gäste wurden an Land gezogen und so übernimmt Ingo (Riger) und Rico (Minas Morgul) die ein oder andere Strophe bei „Vargrimm- Des Wolfes Zorn“ sowie bei „Namenlos“ und geben somit den Songs ihre eigene Note.

Einen chorartigen hellen Gesang erleben wir zum Beispiel schon in Lied 3 (Gedanke & Erinnerung). Nahezu perfekte Clean Vocals hingegen werden einem in den Refrains bei „Vom Vater zum Sohn“ (Lied 4) geboten, in der eine akustische Gitarre den Ausklang bildet. Diese akustische Gitarrenarbeit findet sich eh in den ein oder anderen Stück vereinzelt wieder, was auch schon wieder ein kleiner Pluspunkt ist. Lied 10 (Flackerndes Feuer) wird hingegen von einer Kinderstimme gesungen und entpuppt sich als Ballade, welche nach der Halbballade (Lied der Walküre) Lied 9 mehr als willkommen ist. Wer sich das Digipak holt, kommt dann noch in den Genuss des Bonusstücks. Damit geht dann auch dieses Debüt-Album recht ruhig zu Ende, nachdem es vor Energie nur so gestrotzt hat. Ein Kauf lohnt sich hier auf jeden Fall und ich gedulde mich bis zur nächsten Veröffentlichung von Vargrimm! 

4 von 5 Punkten Monsters & Critics


VARGRIMM - Des Wolfes Zorn
Pagan Metal (4 Punkte)
Songwriting 4 + Sound 4 + Hörspaß 3 ø = 3,66

Asatru/Intergroove (10 Songs / 54:12 Min.)

VÖ: bereits erschienen

Ah, ein weiteres Debüt einer Pagan Metal-Band. Wobei diese Berliner Jungs teilweise bereits Erfahrung in anderen Bands sammeln konnten, wir es hier also nicht mit absoluten Neulingen zu tun haben. Die Marschrichtung ist sehr konsequent und eindeutig, eben Pagan Metal mit all seinen stilistischen Zwängen: Seien es die deutschen Texte, obligatorischen Chöre, primär im Mid-Tempo arrangierte Songs, eingängige Melodien und so weiter. Das Problem daran ist weniger die Umsetzung, sondern einfach die Tatsache, dass es bereits diverse Bands gibt, die in den letzten Jahren in dieser Sparte ihr Revier ausgebaut haben. Vargrimm machen ihre Sache zwar gut, bewegen sich aber in den Fußstapfen anderer Bands, ohne sich eine wirkliche Existenzberechtigung aufzubauen. Erstaunlicherweise sticht der Bonustrack des Digipaks (eine Akustik-Version von "Lied der Walküre") qualitativ und stilistisch noch am ehesten hervor. Mal sehen, was wir hier in Zukunft noch zu hören bekommen…

Martin Wickler / Metal Hammer


VARGRIMM - Des Wolfes Zorn

Deutsche Pagan Metal Bands – so könnte man meinen – sprießen heutzutage wie Pilze aus dem Boden. Zu unserem großen Glück sind da jedoch nicht ausschließlich Blindgänger dabei, sondern teilweise auch absolut geile Ausnahmekombos. Es hat sich schon so eine Art festes Establishment diverser Bands gebildet, das auf eigentlich keinem heidnischen Festival mehr fehlen darf, wie z.B. VARG, MINAS MORGUL oder RIGER. VARGRIMM, eine neuere berliner Gruppierung, macht nun mit ihrem Full-Length-Erstlingswerk „Des Wolfes Zorn“ erstmals auch für eine größere Hörerschaft auf sich aufmerksam. Man kann also mal gespannt sein, ob sich die deutsche Pagan-Metal-Szene um einen renommierten Namen bereichert wird, oder nicht.


Geboten wird Pagan Metal wie man ihn kennt. Melodiöse, lockere Gitarrenläufe und ein rhythmisch besonders betonter Gesang bilden das Grundgerüst. Positiv fällt dabei der vollständige Verzicht auf Keyboard oder Ähnlichen Klangerzeugern auf. Die dadurch erzeugte Rohheit wird stellenweise durch klaren Gesang etwas abgeflacht, so dass man immer noch von melodisch geprägter Musik reden kann. Was außerdem auffällt sind die für Pagan Metal eher unüblichen Soli der Gitarristen. Statt belangloser, langsamer Gitarrenläufe gibt es ab und zu hochkomplexe Soli, die schnell und präzise eingespielt wurden. Das Gitarrenspiel ist größtenteils zweistimmig, was insbesondere bei den Soli sehr eindrucksvoll wirkt.

Weniger gut find ich die etwas zähe Unoriginalität, die sich durch einige Lieder wie ein roter Faden zu ziehen scheint. Die Musik ist zwar qualitativ absolut tadellos, kann aber noch nicht so recht von sich überzeugen. Glücklicherweise sind jedoch diverse Ansätze zur Eigenständigkeit zu hören, die lediglich etwas ausgebaut werden müssten. Beispielsweise der klare Gesang, denn dieser gelingt VARGRIMM echt gut. Auch die schöne Frauenstimme ist eine sehr willkommene Abwechslung inmitten der puristischen Rifflandschaften, die durchaus etwas mehr Stellenwert bekommen könnte. Die dadurch entstehenden Kontraste zwischen Gesang und Musik erzeugen schon jetzt Gänsehäute und verstehen es, den Hörer in ihren Bann zu ziehen.

Ich bin sehr zuversichtlich, dass VARGRIMM eine der wenigen Bands werden könnte, die die Gratwanderung zwischen rohen und melodischen Elementen so hinbekommt, dass sie nicht kitschig wirken wird.
Als kleines Schmankerl an die Fans des deutschen Pagan Metals wurden für „Des Wolfes Zorn“ auch diverse Gastsänger beteiligt, die ihre Stimmbänder üblicherweise nur für MINAS MORGUL oder RIGER schänden. Somit kann man schon von einem gelungenen Stück deutschsprachigen Pagan Metals reden, dem es lediglich noch etwas an Eigenständigkeit fehlt. Für ein Debütalbum ist „Des Wolfes Zorn“ jedoch absolut passabel geworden. Ich bin gespannt, wie sich VARGRIMM entwickeln wird, und wünsche ihnen auf jeden Fall nur das Beste. (Jannick)


Bewertung: 7 / 10   Neckbreaker.de


VARGRIMM - Des Wolfes Zorn

Geisterte der Name VARGRIMM von Zeit zu Zeit immer mal im Underground herum, liegt nun mit "Des Wolfes Zorn" schon einige Wochen vor dem offiziellem Erscheinungstermin das Debüt der deutschen Pagan Metaller in meinem Player. Geprägt von fetten Gitarrenriffs, bewegt sich das Material des VARGRIMM -Debüts überwiegend im Mid-Tempo-Bereich. Obwohl das Themenfeld Germanische Göttermythologie schon tausendfach von anderen Bands beackert wurde, weiß der Inhalt des Elftrackers in wohl durchdachter Struktur zu gefallen. Hier und da scheint immer mal wieder ein leichter Blackmetal- Einschlag durch, der mit heißerem aber gut verständlichem Krächz Gesang unterlegt die richtige Abwechslung zum häufig durch einen für Pagan Verhältnisse ungewöhnlich variablen Klargesang darstellt. Überhaupt sind die Songs des Elftrackers in aller Regel sehr eingängig und mit schönen Melodien versehen. Vereinzelt immer an den richtigen Stellen eingesetzte Stilmittel wie Chöre, Flüstern, Frauengesang, Flöte, Akkustikgitarre usw. sorgen für das entsprechende Maß an Abwechslung und Atmosphäre. Ein recht ordentliches, kraftvoll und Sound technisch erstaunlich klar produziertes Pagan- Debüt, das so manche Erwartungen weckt, mit reichlich Luft nach oben. Versehen mit einem aufwendig gestalteten, symbolisch recht simplen, dafür um so aussagefähigeren Coverbild bekommt Des Wolfes Zorn einen passenden Abschluß. Anhänger ähnlich geeichter Vertreter aus dem Paganbereich jüngeren Datums, (siehe Bifröst oder Varg), sollten spätestens an dieser Stelle aufhorchen! Toller Midtempo-Pagan Metal samt eigener Stilnote. Das Album wird übrigens in zwei unterschiedlichen Versionen veröffentlicht, womit die Fans vor die Qual der Wahl gestellt werden: Als Standard-Jewel-Case in Normalausführung; für Bonusjäger empfiehlt sich das limitierte Digi-Pack mit Akustik Version des Titels "Lied der Walküre." Welcher Variante man letztens den Vorzug gibt, ist Entscheidungssache. Beide CD-Fassungen kommen mit 20-Seitigem (!!!) Booklet. 

5/5 Punkte FFM-Rock


Vargrimm - Des Wolfes Zorn

Obwohl die Musiker von Vargrimm schon seit über zehn Jahren gemeinsam Musik machen und in der Pagan Szene aktiv sind, war die Band Vargrimm bisher wohl nur Insidern bekannt. Mit ihrem ersten Album "Des Wolfes Zorn" präsentieren sich die Berliner nun endlich einem größeren Publikum.

Und diese Präsentation kann sich durchaus sehen lassen. Fette Gitarren, ein abwechslungsreicher Gesang und ein treibendes Schlagzeug zeichnen den Stil von Vargrimm aus. Sogar Gastsänger von Riger und Minas Morgul sind auf der Scheibe zu hören.

Musikalisch bewegt sich die CD im Bereich des Black Metal. Lyrisch greift man im wesentlichen auf Pagan Elemente zurück. Die deutschen Texte, sowie die gezielt eingesetzten Chöre unterstützen hierbei die nordisch-kühle Stimmung, welche für Produktionen dieser Art typisch sind.

Die Stücke sind weitestgehend im Mid-Tempo Bereich angesiedelt und überzeugen durch ihren fetten Sound und die aggressiven Gitarren. Auch der Gesang ist überwiegend rauh und krächzend. Willkommene Abwechslungen im Gesangsstil bieten da der Flüstergesang in "Namenlos" und die melodiösen, folkigen Gesangslinien in "Vom Vater zum Sohn". Auch Frauengesang ist auf diesem Album zu hören. In "Herrscher des Feuers" hört man eine Freundin der Band im Duett, und der Bonustrack "Lied der Walküre" wurde sogar komplett von selbiger eingesungen.

Vargrimm erfinden auf "Des Wolfes Zorn“ zwar nicht das Rad neu, bieten aber eingängigen und gut produzierten Black Metal mit Pagan Einflüssen. Fans des Genres sollten hier auf jeden Fall mal reinhören.


Score: 3,5 von 5 Gitarren / Osnametal.de


VARGRIMM - Des Wolfes Zorn

Ein Jahr nach ihrer namenlose Demo haben VARGRIMM mit „Des Wolfes Zorn“ nun auch ihr Debüt-Album auf den Markt gebracht. Hat die Demo damals bereits gezeigt, dass man es hier mit einer Gruppe zu tun hat, die ihr Handwerk beherrscht, wird man nun mit dem Debüt-Album förmlich verzaubert. Es handelt sich um guten Black- bzw. Pagan Metal, die Musik ist abwechslungsreich – von melodisch bis hart ist alles dabei, ohne dass das Werk jedoch konzeptlos erscheint, im Gegenteil: Es passt alles gut zusammen. Die verzerrte Stimme ist erfreulicherweise gut verständlich, die verschiedenen Stimmen wechseln sich auch gut ab. So gut die Musik sein mag, gibt es doch noch Stellen, wo man wirklich den Hut ziehen muss, wie etwa bei dem genialen Geflüster bei „Namenlos“ oder dem mehrstimmigen Gesang am Ende von „Herrscher des Feuers“, der wirklich göttlich ist! Besonders positiv überrascht das „Lied der Walküre“, das (fast) komplett von einer Frau gesungen wird. Bei der gesanglichen Leistung könnte sich die Dame auch überlegen, selbst mal ein Werk auf den Markt zu bringen, Frauen sind in der Pagan-Metal-Szene bisher immer noch unterrepräsentiert. Auch die Kinderstimmen bei dem kurzen Lied „Flackerndes Feuer“ wissen zu überzeugen – ob es bisher überhaupt ein Metal-Album gibt, wo man so etwas gemacht hat? Black-Metal-Prominenz ist auf diesem Album auch vertreten, so ist bei „Namenlied“ Rico, der aktuelle Sänger von MINAS MORGUL zu hören, bei „Vargrimm – Des Wolfes Zorn“ Ingo von RIGER. Textlich dreht es sich hauptsächlich um Themen aus der nordischen Mythologie, besonders (!) gut geraten ist dabei der Text zu „Vam Vater zum Sohne“, ein sehr schönes Lied über heidnische Tradition und Brauchtum. Es lässt sich noch sagen, dass die Lieder im Schnitt eine gute Länge besitzen, also auf keinen Fall zu kurz ausgefallen sind. Wirklich eine gelungene Scheibe, so viel Kurzweile sucht man bei vielen anderen Werken dieser Zeit leider vergebens. Die Illustrationen bewegen sich ebenso wie die Musik auf einem hohen Niveau und machen sich gut zu den Inhalten dieses Albums, das farbige Beiheft ist optisch ansprechend. Hier hat man sich wirklich viel Mühe gegeben, was man auch entsprechend würdigen sollte. Die limitierte Digipak-Version des Albums beinhaltet noch eine akustische Version von „Lied der Walküre“, die man zwar nicht gehört haben muss, aber dennoch nett anzuhören ist. Was bleibt noch zu sagen? Der Wolf ist los und man kann nur hoffen, dass er so schnell nicht wieder zur Ruhe kommen wird. 

(PY) Ablaze Magazin #9


VARGRIMM - Des Wolfes Zorn

Professionell inszenierter Viking Metal mit Black Metal-Tendenz auf riffgeprägter Midtempobasis für die nimmermüde Trinkhornfraktion. So uniform sich das Genre mittlerweile präsentiert, so spielfest sitzen Vargrimm indessen auch im Sattel des leidlich ermüdeten altnordischen Schlachtrosses Pagan. Wer gruppendynamisch orientierte Melodienseligkeit erhofft und Spaß abseits übermäßiger Klischees haben will, positioniert sich hier für einen Seekriegsraubzug goldrichtig.

Sollte sich die Szene in Kürze erwartungsgemäß gesundschrumpfen, bleibt zu hoffen, dass Vargrimm das Schlachtfeld ohne größere Blessuren verlassen. Denn verzichten möchte man auf den dargebotenen, reizvollen Kontrast nicht.


Des Wolfes Zorn wird in zwei Versionen veröffentlicht. Als Standard Jewel Case CD und als limitiertes Digi Pack mit der akustischen Version des Titels "Lied Der Walküre" als Bonus. Dazu gibt es ein 20seitiges Booklet. Zugreifen lohnt sich. Skål!


Achim Edenhofer (Dark Spy 4/10 www.dark-spy.com)


Vargrimm - Des Wolfes Zorn (2010)

Auch wenn die Musiker von Vargrimm nicht irgendwelche Jungspunde sind, liefern sie mit "Des Wolfes Zorn" ihr Erstlingswerk ab. Es ist eindeutig, dass die Berliner in den Pagan Metal einordnen sind, denn der durchschnittliche Anhänger dieses Genres fährt genau auf solch eine Mucke ab. Vor allem die vielen Mitgeh-Parts und die pathetischen Texte stehen im Vordergrund – also das, was das Pagan Metaller-Herz höher schlagen lässt.

Tempomässig bewegt sich Vargrimm meist im Midtempo-Bereich, selten auch mal im schnelleren. Die deutschen Texte werden von Frontmann Kai hauptsächlich als Growls und Gekrächze dargeboten. Man bemüht sich gesangstechnisch aber um sehr viel Abwechslung und so kommen zum Beispiel als Gastsänger die Frontmänner von Riger und Minas Morgul zum Einsatz. Dazu gibt es immer mal wieder gesangliche Variationen, ein paar sind angenehm, ein paar hätte man definitiv besser weg gelassen. Spätestens als die ersten "ohohoh"-Chöre erklingen schrillt die Kitsch-Alarmglocke in den hellsten Tönen. Besonders die absolut schnulzigen Klargesangspassagen in "Vom Vater zum Sohn" lassen einem erschauern. Für etwas ganz anderes erhält Vargrimm dafür Pluspunkte: Die Keyboards, die sonst bei so vielen Bands aus diesem Genre üblich sind, lässt die Gruppe einfach weg – was für eine Wohltat!

Beim limitierten Digi-Pack kommt als Zückerchen zum Schluss das "Lied der Walküre" zusätzlich als Akustik-Version daher. Dargeboten wird sie von Steffi, eine Freundin der Band und instrumental untermalt von Gitarren- und Piano-Klängen. Die Sängerin hat eine äusserst angenehme Stimme, die Atmosphäre des Liedes ist wehmütig, ja schon fast bittersüss. Von diesem Stück bin ich sehr angetan, was ja eigentlich ein schlechtes Zeichen ist: Wenn das beste Lied auf einer Metal-CD rein nichts mit Metal zu tun hat, dann reicht diese Feststellung ja schon fast als Schlusswort.

Wenn man davon absieht, dass es Vargrimm nicht schaffen, aus der Masse an ähnlichen Bands hervor zu ragen, kann man doch anmerken, dass spieltechnisch alles im grünen Bereich ist und dieses Debüt-Album alles in allem sehr solide ist. Bekennende Heiden-Metaller, die in ihrer Sammlung noch nicht genug Scheiben stehen haben, die können bei "Des Wolfes Zorn" sicherlich beherzt zugreifen.


Tracklist:
01. Nagelfar
02. Vargrimm – Des Wolfes Zorn
03. Gedanke & Erinnerung
04. Vom Vater zum Sohn
05. Namenlos
06. Ahnengruss
07. Helias Reich
08. Herrscher des Feuers
09. Lied der Walküre
10. Flackerndes Feuer
11. Lied der Walküre – akustisch (Bonus)

Spielzeit: 54:12

Punkte: 7/13 - Schwermetall.ch



Vargrimm "Des Wolfes Zorn"
(Asatru Klangwerke/Intergroove)

Der germanische Norden steht hoch im Kurs. Wölfe, Wotan und Walküren erfreuen sich in metallischen Gefilden großer Beliebtheit. Da ist es schon mal erfreulich, dass der deutsche Fünfer optisch nicht mit Hörnerhelmen und Schwertgefuchtel daherkommt. Inhaltlich und musikalisch ackert man jedoch die gängigen Nordmann-Klischees ab. Man preist wuchtiges Wikinger- und melodisches Schwarzmetall, sorgt für diverse eingängige Refrains und Mitgrölpassagen, die wie geschaffen sind für gemeinsame Plünderfahrten am Samstagnachmittag. Tempomäßig bewegen sich die Stücke meist im mittleren Bereich, setzen mehr auf Druck und Durchschlagskraft als auf pfeilschnelles Gebolze, auch wenn es den ein oder anderen Geschwindigkeitsausbruch gibt. Insgesamt servieren Vargrimm ein recht bekömmliches Metal-Gebräu, dem es aber leider an Eigenheiten und wirklichen Höhepunkten mangelt. Der Zorn des Wolfes bleibt ein wenig zu vorhersehbar und muss an Kraft einbüßen. Genrefanatiker sollten aber auf alle Fälle einen Lauscher riskieren. 

Sailer, ZILLO Magazin

 


VARGRIMM - Des Wolfes Zorn
Asatru/Intergroove - Stil: Melodic Pagan Metal

Die Buben trällern und bolzen sich durch zehn Tracks, die alle gleich klingen - oder zumindest irgendetwas ähneln, das man aus dieser musikalischen Ecke zur Genüge kennt. Ob es gerechtfertigt ist, einen Originalitätspunkt für die gelegentlichen Black Metal-Anklänge zu vergeben, sei dahingestellt. Immerhin zeigen sie, wohin die Reise gehen könnte.

Jörg Schulz (5 Punkte) HEAVY Magazin


VARGRIMM 
Des Wolfes Zorn

54:03 min 

The first impression of this underground release is quite irritating because the VARGRIMM debut comes with the full scale of Voice Over protection. For sure I can understand the ongoing discussions about the new internet music environment but like in the old days you should chose reliable underground partners instead of blaming everybody; but these general issue should not deeply affect this good release. VARGRIMM is – without sounding too negative - a typical German Black Metal act with a lot of Viking / Pagan Blood and their first release (ignoring the self-released Demo from 2009) is a more than solid start. The backbone of the current VARGRIMM crew is consisting of former WALASKIALF members – a further underground act active from 2000 up to 2007 - and so it’s no really a surprise that the band is presenting a release without any kind of starting problems. Musically the band is heading right into the RIGER (mainly) and MENHIR (partly) territory with a highly aggressive Death/Black basic structure supported by full German lyrics and omnipresent vocals by shouter Kai. Especially songs like ‘Namenlos’ with an interesting chorus and the more traditional ‘Vom Vater zum Sohn’ with a calmer background are the real highlights of this release. The VARGRIMM debut is an interesting release for all fans of the above mentioned bands, and with further ‘independent’ ideas a more than solid release number two must be expected. Let’s see what Odin has in mind for this young band.

Matthias Auch / Voices from the Darkside


VARGRIMM – „DES WOLFES ZORN"

Gibt’s im melodischen Pagan Metal Bereich überhaupt noch ne Band ,die einen noch ziemlich umhauen kann? Glaube wohl eher kaum, denn auch das, was die Berliner hier auf ihrem Debut Album im Angebot haben, kann sich in keinster Weise von der breiten Masse der Veröffentlichung auch nur irgendwie großartig unterscheiden. In musikalischer Hinsicht hat das ja schon Hand und Fuß, was einen auch kaum verwundert, da einige Leutchen von denen bereits in ner anderen Band (WALASKIALF) so einiges an Erfahrungen sammeln konnten. Was aber das Songwritign betrifft, läuft hier alles wie gehabt, ohne auch nur großartig ansatzweise mal so etwas wie Eigenständigkeit oder sogar Kreativität durchblicken zu lassen. Genau solch Sound wird heutzutage von massig Bands produziert, die allen Anschein nach auch nur versuchen wollen, auf den ganzen derzeitig vorherrschenden Pagan/Viking Metal Trend Zug aufzuspringen.
Zum Glück geht’s hier allerdings gleich ohne irgendwelchem Intro Vorgeplänkle los und man geht von Beginn an so ziemlich in die die vollen, wobei man insbesondere im Riffbereich recht fett einen raushängen lässt. Der meist eher im Midtempobereich gehaltene Rhythmus zeigt sich hierbei eher mit recht einfachen, wenn auch eingängigen Melodien, die zwar durchaus gut klingen, aber nun mal nicht wirklich neu in dieser musikalischen Sparte sind. Am interessantesten kommen die Stücke ja dann noch, wenn mal etwas mehr Fahrt aufnimmt. Da kommt dann schon recht stark so ein gewisser Black metallischer Einschlag zum Vorschein, welcher den Stücken dann doch noch so etwas wie ne leichte „eigne“ Note verleiht. Für mich der stärkste und vor allem ansprechendste Song, welcher gleichzeitig einen Bonus darstellt, ist Stück nummero 11. Der macht sich vor allem durch seine insgesamt sehr ruhige, eher stark emotional Ausstrahlung verdammt gut, zumal man hie doch mal seine songwriterischen Fähigkeiten mal etwas aufblitzen lässt. Das Stück bringt schon ordentlich was an Atmosphäre mit sich, was sowohl dem den weiblichen Gesang, den leicht klassisch anmutenden Klavierpassagen und vor allem dem reinen, sehr ruhigen, aber echt schönen Gitarrenspiel zuzuschreiben ist. Naja, passend dazu nennt sich da Stück ja nun auch „Liede der Walküre „.Gesanglich will ich an dieser Scheibe nun absolut nix aussetzten, da man hier wirklich stets um Abwechslung bemüht ist und neben fast schon heiserem düsteren männlichen Krächsgesang auch mal einen eher klaren weiblichen Gesang einsetzt. Über die Covergestaltung und über die textlichen Inhalte will ich nur so viel sagen, das die bei mir eher für ein grinsen sorgen, als das sie bei mir dafür sorgen, mir irgendwelche großartigen Gedanken über deren Aussagekraft zu machen.

(Fatal Underground, LEO)


Vargrimm – Des Wolfes Zorn

Vargrimm: Fünf Deutsche Heiden ziehen in die Schlacht, zumindest in die Akustische!
Unter dem Banner der Plattenfirma Asatru Klangwerke haben die Barden „Des Wolfes Zorn“ eingespielt.

Ein Intro mit Schwertergeklirre oder ähnlich dämlichem Brimborium hat man sich glücklicherweise gespart, sondern rumpelt ordnungsgemäß ohne Umschweife in medias res.
Melodischer Pagan Metal ist geboten: Einfache Melodien und rhythmische „Mit-geh“-Parts wechseln sich bei Vargrimm ab, der Gesang wird finstrig gekrächzt vorgetragen und zur passenden Zeit setzt man Klargesang ein.
Hochgeschwindigkeitsgebolze wie es Enslaved seinerzeit vollführten, hören wir auf „des Wolfes Zorn“ nicht – man bleibt dem Midtempo weitestgehend treu auch wenn man ab und an mal zu einem Sprint ansetzt.
Der Sound ist bodenständig und lässt die Musik präsent wirken.

Pagan- und Viking Metaller werden ihren Spaß an „des Wolfes Zorn“ haben!

Black Metal-Fetischisten sollten allerdings lieber erstmal reinhören.

Veröffentlichungstermin ist der 30.07.2010

Myra Norsk / Schlachtenruf.de