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STAHLKLANG - Bei Nacht und Nebel
VÖ: 19.12.2008 | Best.Nr.: AK002

myspace.com/stahlklangband

www.stahlklang.info


Reviews


STAHLKLANG hat das Beil gewetzt und die Klinge geschärft. „Bei Nacht und Nebel" wird im Blutrausch die Kund von Heldentaten, Naturverbundenheit und großen Kriegen gebracht. Die Schlachtenformation von der Ostsee zertrümmert mit ihrem rauen heidnischen Schwarzmetall nicht nur zahllose Pfaffenknochen, sondern verarbeitet auch die Gezeitenströmung unser Wahrnehmungen.


Stahlklang - Bei Nacht und Nebel

In den letzten Wochen habe ich es mal mit einem neuen Mailorder probiert, nämlich dem der Asatru Klangwerke. Unter den bestellten Sachen befand sich auch hier vorliegendes erstes Album der Gruppe Stahlklang, die auch bei Asatru unter Vertrag sind.

Das Duo zelebriert hier auf sieben Liedern (wobei zwei davon Ein- und Ausklang, und der letzte einen Zusatz darstellen), wie sollte es bei einem Projekt mit diesem Namen anders sein, sehr primitiven Pagan Black Metal (wovon auch ihr Shirt kündet: 'heidnischer Schwarzmetall'). Musiktechnisch hört sich das doch ganz hörbar an, auch wenn mich beim ersten Anhören doch noch der eigenwillige Gesang etwas abschreckte. Dieser erinnert etwas an das erste Werk von Askuror (also keifender, sehr rauer 'Sprechgesang'). Leute, denen der Gesang von Thorkraft also gegen den Strich geht, brauchen hier gar nicht erst weiterlesen. Aber ebenso kommen auch Klargesang sowie Death Metal-lastige Growls zum Einsatz.
Instrumental betrachtet wird auch eine doch schon ziemlich breite Palette abgedeckt... zwar legt man, natürlich, hauptsächlich Wert auf heidnisch anmutende Klänge im Stile älterer Graveland, oder gelegentlich sogar älteren Absurd (hört euch den Klargesang am Anfang von 'Bootssong' an), aber ebenso kommen Einflüsse aus Death und Doom Metal zum tragen (hauptsächlich in den letzten beiden Titeln zu hören).

Fazit:
Es brauchte bei mir einige Zeit, um mich mit der Scheibe anzufreunden, aber seit dem dritten/vierten Durchlauf find ich das Album eigentlich recht sympathisch und auch amüsant - man höre sich nur mal den letzten, zusätzlichen, Titel an (vorallem das Ende - die Jungs müssen sehr viel Spaß bei den Aufnahmen gehabt haben, hehe). Insgesamt betrachtet bestimmt kein vollkommenes und sicherlich auch noch ausbaufähiges Album, was aber auf jeden Fall schonmal Lust, und Hoffnung auf mehr macht.

7.0 / 10 Punkte  -  Kraehenblut