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Interview
SKADY - Ein Raunen im Tannicht
VÖ: 11.09.2009 | Best.Nr.: AK006
myspace.com/skadymetal
Interviews
Vor
dem Gig am 08. Mai im Juki 42 Ahrensburg hatte Hermodur die Möglichkeit,
sich mit der kurz davor eingesprungenen Band SKADY zu
unterhalten. Gemeinsam mit Bassisten Antis begaben wir uns in dem
Interview auf eine Zeitreise in die Vergangenheit, über das „hier und
jetzt“ und auch was man in Zukunft noch erwarten kann von dieser Black
Metal Kombo.
Moin Antis, du beantwortest
heute stellvertretend für die Band Skady unsere Fragen. Als Beginn sage
uns doch bitte etwas über die Band! Was gibt es wissenswertes über
euch?
Ich
halte das Ganze lieber kurz und knackig. Wir sind Skady, kommen aus
Greifswald (Mecklenburg - Vorpommern) und fabrizieren Black Metal mit
paganen Einflüssen. Jeder der mehr wissen will, kann ja einfach mal auf
unserer Myspace Seite vorbei schauen (Link HIER).
Bereits seit 4 Jahren gibt es eure Formation, wie lief die ganze
Entstehung bei euch ab?
Die Band formierte sich zum ersten Mal irgendwann im Herbst oder
Winter 2006. Gründungsmitglieder damals waren Azkel
(Gitarre) und unser damaliger Schlagzeuger Blutfürst,
die auch schon vor Skady zusammen Mucke machten. Nachdem ich dann beim
ersten Konzert als Zuschauer dabei war, stand für mich fest, dass ich
unbedingt ein Teil dieser Zusammenstellung werden wollte. Zunächst als
Sänger und einige Zeit später auch als Bassist. Kurz darauf verließ
Blutfürst die Band und für ihn kam Schmied, mit dem wir auch mehr als
zufrieden waren und der sich auch recht schnell mit am Songwriting
beteiligte. Nachdem dann auch Andras
zu uns stieß und ich ihm das Mikro überließ, fanden wir allesamt
recht schnell eine gewisse musikalische Stabilität was den Musikstil
angeht. Aber nachdem auch Schmied ging, saßen wir eine Weile ohne
festen Schlagzeuger da. In dieser Zeit fanden noch 2 andere Schlagzeuger
den Weg zu Skady, um uns als Session- und Gastmusiker („Eyn Raunen Im
Tannicht“) zu unterstützen. Seit Anfang 2010 konnten wir aber mit
viel Glück nicht nur einen sehr begabten Schlagzeuger (Djerun),
sondern auch noch einen talentierten zweiten Gitarristen (Letis)
als feste Mitglieder begrüßen.
Man kann also sagen, dass sich in 4 Jahren schon so einiges bei uns
getan hat und wir sind froh wieder auf der Bühne stehen zu können.
Auf euer Myspace Seite
beschreibt ihr euren Stil als Black Metal, erzähle doch bitte etwas über
die Details in eurer Musik und was sie ausmacht?
Unsere Musik besteht im Grunde aus mehreren kleinen
Abschnitten, die sich alle unter dem großen Banner des Black Metals
ein- bzw. unterordnen. Zum einen sind da die sehr rohen und heroischen
Gitarrenriffs, die sich aber immer wieder mit ruhigen, eingängigen und
malerischen Melodien abwechseln und das eigentliche Herzstück von Skady
darstellen. Die Bass- und Schlagzeugarbeit sind da natürlich
ebenfalls von unheimlichem Wert, denn das eigenständige bzw.
extravagante Spiel ist uns sehr wichtig. Nichts ist schlimmer als
Musiker, die alle immer nur das Gleiche spielen und dies dann ins
Unendliche ziehen. Alles in allem kann man sagen, dass wir eine Band
sind, die harten, harmonischen und abwechslungsreichen Black Metal
spielt, wodurch jeder unserer Songs einen hohen Wiedererkennungswert
gewinnt. Ich denke, dass genau diese Mischung Skady ausmacht.
Habt
ihr da spezielle Vorbilder, an denen ihr euch orientiert?
Vielleicht keine
Speziellen zur Orientierung, aber so einige die einen unbewussten
Einfluss auf die einzelnen Mitglieder haben. Ich denke, dass jeder
Musiker, wenn manchmal auch nur sehr wenig, von seiner Musik, die er
gerne und oft hört, indirekt beeinflusst wird. Das soll nicht heißen,
dass man andere kopiert, aber das Rad neu erfinden wird bestimmt auch
keiner mehr. Dennoch versuchen wir immer unserer Tonkunst eine gewisse
Eigenständigkeit einzuflößen.
Im Jahr 2009 habt ihr euer erstes Album namens „Eyn Raunen Im
Tannicht“ über Asatru Klangwerke veröffentlicht. Wie waren die
Reaktionen darauf?
Im Großen und Ganzen können wir wirklich sehr zufrieden mit
unserem Erstlingswerk sein. Die Zusammenarbeit mit Dittsche von Asatru
Klangwerke verlief reibungslos und unser erster Aufenthalt im Shredsound
Studio in Rostock war klang- und biertechnisch auch nicht gerade von
schlechten Eltern. Bislang gab es vorwiegend gute Resonanzen.
Reviewschreiber und Musikerkollegen, deren Meinung besonders bedeutend für
uns ist, haben uns ihr Lob ausgesprochen. Sehr wichtig war uns aber auch
geäußerte Kritik gegenüber unserer ersten CD, die uns auf den Boden
der Tatsachen gehalten hat und uns anspornt in Zukunft noch einen drauf
zu setzen.
Anfang Mai hat Daemonized
den Gig bei der Black Metal Nacht von Mosh’n’Roll abgesagt und ihr
seid an derer Stelle kurzfristig heute eingesprungen. Was habt ihr so
kurzfristig geplant bzw. was erwartet ihr?
„Kurzfristig“ ist das richtige Stichwort. Da wir
innerhalb einer Woche nicht unbedingt viel planen konnten, setzen wir
heute lieber auf alt bewährtes und zeigen den Leuten, dass wir trotz
viel Melodie in unseren Songs doch eher eine Black Metal Band, als eine
axtschwingende, grölende und hörnertragende Wikingerhorde sind.
Erwartungen? Mhhh...es wäre natürlich super, wenn sich die Leute am
heutigen Abend auf unsere Musik einlassen und kräftig ihren Nacken
strapazieren, auch wenn uns viele wahrscheinlich zuvor noch nicht gehört
haben.
Was müsste heute Abend geschehen, dass ihr sagt, dass sich der
Ausflug aus Greifswald nach Hamburg gelohnt hat?
Was wir jetzt schon sagen können, ist, dass wir mit den
Veranstaltern und den Jungs von BLACK SHORE und CURSED ANGUISH, viele
neue, nette Leute kennen gelernt haben. Wenn wir dann mit unserm
Auftritt und unserer Musik noch das anwesende Publikum begeistern können,
die Leute abgehen und wir einige neue Hörer dazu gewinnen können, hat
sich der Trip hierher mehr als gelohnt.
Habt ihr für heute etwas
besonders geplant bzw. was wollt ihr allen Black Metal Liebhabern
bieten?
Wie schon gesagt hatten
wir vorher kaum Zeit an unserer Show zu feilen, trotzdem haben wir noch
eine kleine Überraschung, in Form eines bekannten Songs parat, der wohl
jeden eingefleischten Black Metaller zufrieden stellen sollte. Ich möchte
diesbezüglich aber noch nicht zu viel verraten.
Nachdem wir jetzt über die Vergangenheit und die Gegenwart
gesprochen haben interessiert mich eure Zukunft. Vorhin kamen wir auf
euren aktuellen Silberling zu sprechen. Ist da bereits der Nachfolger in
Planung?
Jedes unserer Mitglieder hat so viele Ideen was das Schreiben neuer
Songs und Texte angeht, dass man locker 50 Alben voll bekommen würde.
Da dies leider nicht auf einmal geht, werden wir erst einmal klein
anfangen und tatsächlich an einem Nachfolger von „Eyn Raunen Im
Tannicht“ arbeiten. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir noch in
diesem Jahr genug Material zusammenbekommen werden, dass unseren Ansprüchen
gerecht wird und unser Debutalbum vielleicht sogar übertrifft. Aber
genaue Angaben kann und möchte ich nicht machen, da noch eine Menge
Arbeit auf uns wartet.
Auf welchen Konzerten/ Festivals kann man euch im Laufe des Jahres
noch sehen bzw. habt ihr da schon eine genaue Planung?
Bis jetzt sind unsere Konzerte noch überschaubar. Wir sind dieses
Jahr aber besonders akribisch dabei neue Gigs an Land zu ziehen.
Allerdings ist es hier in Deutschland ohne Booking-Agentur nicht gerade
einfach größere Clubs oder Festivals auf sich aufmerksam zu machen, da
diese eher auf alt bewährtes setzen. Aber das schreckt uns natürlich
nicht ab auch den großen Veranstaltern mal auf die Füße zu treten, um
sie dann von uns zu überzeugen. Also, falls jemand noch eine Lücke in
seinem Line-Up zu stopfen hat bzw. noch eine Band für diverse
Metalevents sucht,...wir haben noch freie Kapazitäten. Und für alle,
die uns mal live sehen wollen: Schaut einfach mal auf unserer Myspace
Seite vorbei. Dort stehen dann alle Konzerte und Infos von und über
Skady.
Meine abschließende Frage an dich ist, welche Ziele habt ihr mit
Skady und was wäre für die nächste Zeit euer größter Wunsch mit der
Band?
Wir wollten schon immer mal auf Tour gehen und mal schauen, wie das
„große“ Tourleben sich so anfühlt. Natürlich möchten wir uns
dadurch auch einen festen Platz in den Köpfen der Leute erspielen, denn
wozu macht man denn Mucke, wenn sie keiner live erleben kann?
Vielen Dank Antis, dass du dich den Fragen gestellt hast und wir
Hermodur wünschen dir und der ganzen Skady-Crew noch viel Erfolg!
HermoduR Online
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