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Reviews / CD Besprechungen / Kritiken
Reviews HELVEGR – „IM MONDSCHEIN“ Als Schreiberling hat man es nicht immer ganz leicht, das Gebotene in die richtigen Worte zu fassen. Denn auf ihren bereits zweiten musikalischen Werk zeigt sich die Band zwar durchaus in einem gewissen eigenständigen Format, kriegen das aber nicht wirklich zu 100% hin, dies auch qualitativ umzusetzen. Rein Aufnahme technisch ist das Teil noch in einem recht akzeptablen Bereich angesiedelt, zumindestens wenn man es mal als reines Demo betrachten würde. Was man hier dem Hörer in 18 min. darbietet, ist voll und ganz in die Kategorie des Pagan - /Black Metal einzuordnen, wobei man sich durchweg der deutschen Sprache bedient. Allerdings ist die durch den teils im Sprachmodus gehaltene, räudigen Gesang, bis auf wenige Ausnahmen, auch nicht wirklich als diese zu erkennen. Aber in diesem Bereich scheint dies ja eh nicht immer von so ner ernormen Wichtigkeit zu sein. Bei allen 6 Stücken bemüht man sich redlich, eigenständig und abwechslungsreich zu klingen, was insgesamt gesehen, auch recht gut gelingt. Teils zeigt man sich verdammt kriegerisch, dann mal wieder enorm räudig und andererseits geht’s dann schon wieder fast in den hymnischen Bereich. Dabei gestaltete sich der Songaufbau, trotz seiner verhältnismäßigen Einfachheit doch noch ganz interessant. Obwohl gerade der Einsatz des Keyboards nicht wirklich von enormer Kreativität zeugt, versprühen gerade diese Klänge doch noch ganz schön was an Atmosphäre. Stärkstes Stück dieser Scheibe ist zweifelsfrei "Einsamer Wanderer", welcher schon alleine durch einen komplett anderen Songaufbau heraussticht. Am ehesten noch n den Neofolk Bereich einzustufen, zeigt man sich hier verdammt ruhig und gefühlvoll, wobei besonders der vordergründig stehende Frauengesang mehr als ansprechend ist. Kommt schon verdammt cool, auch wenn dieses Stück rein von der Instrumentierung her, schon verdammt einfach gehalten wurde. Von solch einer Art Songs hätte ich mir trotzdem mehr gewünscht. Das letzte Stück ist dann mal wieder auch so ein ultra typisches Sauflied, welches rhythmisch getreu dem Motto : "Hoch die Hörner und weg mit dem Met" gehalten wurde. Obwohl die Mucke sicherlich noch nicht ausgereift ist - da es doch stellenweise eher etwas holprig klingt -, ist doch schon deutlich ein Ansatz für ein gutes Gespür für Melodien zu erkennen. Potential steckt hier schon drin, aber man muss doch noch ganz schön daran arbeiten, um wirklich die Zuhörerscharen vollkommen überzeugen zu können. (LEO) Natur- und heimatverbundene Tonkunst – dies mag wohl die umfassendste Bezeichnung für die Musik von Helvegr sein. Das Erstlingswerk „Im Mondschein“ stellt dabei musikalisch als auch thematisch eine große Vielfalt dar. Akustische Klänge untermalt von einer Violine treffen auf das hämmernde Schlagwerk von Gastmusiker Manuel Di Camillo (Equilibrium). Die Texte hingegen beschwören den Zusammenhalt einer Gemeinschaft, regen den Hörer zum Nachdenken an oder laden einfach nur zum Mitgrölen ein. Letztlich muss aber jeder selbst herausfinden, was sich für ihn „Im Mondschein“ verbirgt. Helvegr - Im Mondschein Nun, da ich schon längere Zeit nicht mehr dazu kam, vernünftig online zu gehen, musste diese Rezension doch etwas länger warten... dabei ist das zweite Demo der süddeutschen Truppe Helvegr auf jeden Fall erwähnenswert. Denn "Im Mondschein" bietet dem geneigten Hörer grundsoliden Pagan Black Metal mit Deutschen Texten. Abwechslungs- und einfallsreich präsentiert sich das hier dargebotene Liedgut. Mal wird es eher heroischer und hymnischer, dann mal mehr einfach räudig, wild und kriegerisch. Dabei dürfte die Band sowohl Leute ansprechen, die Absurd (hört euch den Song "In die Schlacht an") oder russische Vertreter dieses Genres hören, als auch Leute, die den Klängen von Bands wie Equilibrium, Helfahrt oder ältere Sachen von Falkenbach frönen. Die Produktion geht für ein Demo in Ordnung, und der doch sehr raue Sound trägt nur sein übriges zur Atmosphäre bei. "Einsamer Wanderer" ist zudem eine sehr schöne Neofolk Nummer, die an Halgadom erinnern lässt, was vorallem auch an dem (im übrigen sehr gelungenen) Frauengesang liegt. "Blut der Ahnen" ist dann noch einmal ein richtiger Schmetterer (geht auch nur etwas mehr als ne Minute). Abgeschlossen wird das Demo durch den Song "Das Sauflied", und da kommt bei mir auch der Vergleich zu Equilibrium oder Riger... sehr geiler Song, auch wenn ich mir da doch noch etwas mehr gewünscht hätte. 8.0 / 10 Punkte - Kraehenblut
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